Revision Rolex Daytona Ref. 116520

Revision -Rolex Daytona Ref. 116520 Kal. 4130
Beschreiben und zeigen möchte ich heute die Überholung der beschriebenen Rolex Ref. 116520.

Die Aussenmasse des Gehäuses betragen ca.39mm im Durchmesser -die Gesamthöhe ca.12,5mm.
Bei der Ref. 116520 handelt es sich um ein wirkliches Manufakturwerk,das bedeutet es wurde tatsächlich im Hause Rolex entwickelt und gebaut,die Kal.bezeichnung lautet 4130.

Die Uhr verfügt über eine relativ hohe Gangreserve von mehr als 74 Std.In den Massen sehr grosser Federhausdurchmesser.
Bis zum Jahre 2000 hatte Rolex, was die automatischen Chronographen Kal. angeht -auf das sehr stark veränderte in der Basis „Zenith 400″zurückgegriffen auch unter der Rolex eigenen Bezeichnung 4030 bekannt.

Zu unterscheiden sind diese Kal. von aussen:Zifferblatt.

4030 Ausschnitte für Sekunde und den Minutenzähler sind exakt auf einer Linie.

4130 Ausschnitte für Stundenzähler als auch Minutenzähler sind jeweils um 7 Grad nach oben versetzt,auch sind die Zirkel teils
konstruktionsbedingt versetzt.

DSC01363

Der Kunde brauchte die Uhr, weil sie sehr wenig Gangreserve sowie einen mieserablen Gang zeigte.
Eigentliche Ursache war, was sich dann wärend der Reparatur zeigte, ein teilweise festgefressenes Minutenrad in der Werkseitigen Lagerung.

Leider eher schlechtes Foto.

DSC01364

Das Werk verfügt über eine vertikale Kupplung im Unterschied zum Kal. 4030,welche über eine klassische horizontale Kupplung verfügt,ein sehr interessantes Bauteil welches über eine äusserst feine Verreibung betrieben wird.

Der Chronograph befindet sich sozusagen im ständigen Eingriff zur eigentlichen Gehwerk.
DSC01365

Zifferblattseite noch nicht demontiert.

DSC01366

Zur Feststellung der Fehlerquelle musste das Werk komplett zerlegt werden,wurde also einer Revision unterzogen,incl. dem Tausch des defekten Minutenrades-Ursache für dessen Defekt war nicht etwa wie zu vermuten wäre,ein defekter Lagerstein, sondern ein, -wie auch immer entstanden- schmutziges Lager-ev. hat sich dort ein freier Span gefangen.

So sieht das zerlegte Automatikgetriebe aus.

DSC01367

Der weitere Weg der Revision in Bildern.

DSC01368DSC01370
DSC01372
DSC01373
Anschliessend folgte die Montage des Werkes in entsp. Reihenfolge.

Die fertige Uhr und das entsprechende Gangergebniss.
DSC01375

Die Bodendichtung sowie die Krone wurden vorsichtshalber ersetzt.
Das Gehäuse als auch das Stahlband wurden Ultraschall gereinigt,nicht geschliffen und nicht poliert.
Gern hätte ich die besagte Kupplung noch fotographiert, nur gibt das meine Kamera leider nicht her.

Für Fragen zu der beschriebenen Arbeit bin ich gern bereit.

Grüsse
Karsten
Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

Audemars Piguet- Royal Oak -Kal. 2121

Audemars Piguet

Audemars Piguet

Auch solche Uhren werden in der Werkstatt angenommen und einer kompletten Revision unterzogen.

DSC01063

Vom Werk her,ein äusserst flach gebautes-in der Basis von Jaeger LeCoultre für Audemars Piguet reserviertes Werk Kal.AP 2121.DSC01064 DSC01065 DSC01067

Dessen Rotor als Schwungmasse ,welche sich  auf einem Ring befindet-welcher nun wiederum auf Rubinrollen die auf der Grundplatine montiert sind-für die extreme Bauweise verantwortlich sind.

DSC01070Deutlich sind hier die besagten Rubinrollen zu erkennen.

 

Das Räderwerk des Geh.als auch das Räderwerk des  Reduktionsgetriebe für den Automatischen Aufzug,sind auf einer Ebene montiert.

DSC01068Äusserst schwache Unruhzapfen!

Unruh am Kloben belassen und nach entfernen beider Stosssicherungsblöcke wieder auf die Platine montiert-dort ist die Unruh für die Reinigung am sichersten aufgehoben.

DSC01069

 

Bei der anschliessenden Montage des Werkes ist durch die ungewöhnlich hohe Anzahl der Räder und der montierten Elemente auf einer Ebene äusserst Vorsicht geboten.

Das Federhaus ist bei dem Kal.2121 fliegend gelagert,das bedeutet ,nur Werkseitig wird es verschraubt.

 

DSC01071

DSC01072 DSC01073 DSC01078Sehr interessant ist die Konstruktion der Datumschaltung,welche gespannt wird um dann augenblicklich um 24:00 zu schalten,bei den Fotos leider nicht zu erkennen.

Das Gehäuse als auch das Stahlband wurden nur im Ultraschallgerät gereinigt und nicht geschliffen oder poliert.

 

Unruhwelle einer seltenen Lange & Söhne anfertigen

  1. Eine sicher nicht alltägliche, aber entsprechend diffizile Arbeit eines Uhrmachers ist es, eine Unruhwelle als Ersatz einer defekten (im allgemeinen gebrochenen) Welle anzufertigen.

    Durch den entsprechend hohen Aufwand kommen für diese Arbeit ausschliesslich sehr hochwertige Uhren in Frage.

    Als Beispiel beschreibe ich hier die Anfertigung für eine sehr seltene Lange & Söhne Taschenuhr. Das Besondere ist das Gehäuse, welches nicht wie üblich über einen zu öffnenden Boden verfügt, sondern bei dem diese Position komplett verschlossen ist.

    Wie im Anhang zu sehen wird das Werk von vorn, also von der Blattseite aus der Schale genommen, dieses ist mit zwei Schrauben unterhalb des Glasrandes fixiert.

    dsc00633.jpg

    Name:  DSC00626.JPG<br /><br /><br />
Hits: 1072<br /><br /><br />
Größe:  137,3 KB

    dsc00630.jpg

    Weiterlesen